Abstract |
In the wake of the 'climate apocalypse' global discourse, the environmental agenda of the European Green Deal and the overarching objective for the European Union are to deliver a high level of protection and improvement of the quality of the environment. European cities are under pressure to reinvent urban environments and develop resilience to environmental risks. This paper looks at semiotic material appearing in Essen, a city in Germany awarded the European Green Capital title. Grounded in the multimodal social semiotic approach and ecolinguistics, the paper investigates strategically emplaced 'green' semiotic material which shape environmental values and privilege. The paper illustrates the political economy of city clean-ups which every so often result in questionable environmental choices and fail to alleviate social inequalities. The analysis ultimately shows how semiotic forms of sustainability are evidently implicated in the creation of urban eco-arenas accentuating the socioeconomic stratification and privileges of valorized places. Im Zuge des globalen Diskurses uber die ,,Klimaapokalypse" besteht die Umweltagenda des Europaischen ,,Grunen Deals" und das ubergeordnete Ziel der Europaischen Union darin, ein hohes Mass an Umweltschutz sowie eine Verbesserung der Umweltqualitat zu erreichen. Die europaischen Stadte stehen unter dem Druck, ihre urbane Umwelt neu zu gestalten und Widerstandsfahigkeit gegenuber Umweltrisiken zu entwickeln. In diesem Sinne befasst sich die vorliegende Studie mit semiotischem Material im offentlichen Raum Essens - einer deutschen Stadt, welcher der Titel "Grune Hauptstadt Europas" verliehen wurde. Basierend auf Erkenntnissen der multimodalen Sozialsemiotik und der okolinguistik, untersucht dieser Beitrag strategisch platziertes ,grunes' semiotisches Material, das Umweltwerte und Privilegien formt. Dabei wird die politische okonomie der Stadtaufwertungspraktiken beleuchtet, die immer wieder zu fragwurdigen okologischen Entscheidungen fuhrt und soziale Ungleichheiten nicht reduziert. So zeigt die Untersuchung schliesslich, wie semiotische Konstitutionen von Nachhaltigkeit in die Schaffung von stadtischen oko-Arenen involviert sind, welche die soziookonomische Stratifizierung und die Privilegien der aufgewerteten Orte akzentuieren. |